Der großflächige Waldbrand, der in der Region Geyve in der Provinz Sakarya ausgebrochen ist und inzwischen auf das benachbarte Bilecik übergegriffen hat, beschäftigt weiterhin die Einsatzkräfte. Die Flammen lodern in schwer zugänglichem Gelände und zwangen die Behörden dazu, mehrere Dörfer zu evakuieren und eine Raststätte entlang der Fernstraße zu räumen.
Der Brand brach im Waldgebiet des Geyve-Stadtteils Hacılar aus und erreichte am gestrigen Tag die Grenze zum Landkreis Osmaneli in der Provinz Bilecik. Seitdem kämpfen Feuerwehr- und Rettungseinheiten ununterbrochen gegen das Feuer – zu Land und aus der Luft.
In der Nacht mussten die Löschflugzeuge pausieren, doch mit dem ersten Tageslicht wurde die Luftunterstützung erneut aufgenommen. Die Feuerwehr versucht mit vereinten Kräften, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Dabei erschwert vor allem der wechselhafte Wind die Löscharbeiten erheblich.
Vier Dörfer vorsorglich evakuiert
Bileciks Gouverneur Faik Oktay Sözer betonte gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu, dass bisher vier Dörfer – Kızılöz, Büyükyenice, Kazancı und Borcak – vorsorglich evakuiert wurden.
„Ein Ende der Gefahr können wir derzeit noch nicht verkünden. Unsere Teams arbeiten mit Hochdruck weiter. Sollte der Wind bald nachlassen, können wir den Brand hoffentlich unter Kontrolle bringen.“
Raststätte an Fernstraße geräumt
Besonders kritisch wurde es entlang der Fernstraße zwischen Sakarya und Bilecik. Aufgrund der sich ausbreitenden Flammen musste ein Rastplatz mit Tankstelle, Restaurant und Verkaufsständen für regionale Produkte vollständig evakuiert werden.
Zur Eindämmung des Feuers setzen die Forstbehörden auch auf gezielte Rodungen. An mehreren Stellen werden Bäume gefällt und Löschfahrzeuge in Bereitschaft gehalten, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die zuvor gesperrte Strecke zwischen Mekece und Bozüyük, insbesondere die Kilometer 0 bis 22, ist mittlerweile wieder für den Verkehr freigegeben. Dennoch bleibt die Lage in der Region angespannt.