Nach seiner Rettung am Istanbuler Flughafen im Dezember 2024 steht das Gorillababy „Zeytin” (auf Deutsch: „Olive”) kurz vor der Rückkehr in seine Heimat Nigeria. Das Tier war von den Zoll- und Schmuggelbekämpfungseinheiten des türkischen Handelsministeriums entdeckt worden, als sie einen verdächtigen Transport aus Nigeria mit Ziel Bangkok ins Visier nahmen. In der als Fracht deklarierten Kiste befand sich das vom Aussterben bedrohte Jungtier, für das die erforderlichen CITES-Dokumente fehlten.
Seitdem wird Zeytin im Auftrag der türkischen Generaldirektion für Naturschutz und Nationalparks (DKMP) in einer Rehabilitationsstation von Tierärzten und erfahrenen Pflegern betreut. Über die sozialen Medien teilte die Behörde mit: „Wir haben ihn mit Fürsorge geschützt, mit Liebe großgezogen und bereiten uns nun darauf vor, ihn zu verabschieden.“ Der Name „Zeytin” – auf Deutsch „Olive” – sei in Anlehnung an seine Sanftheit und als Symbol für den Respekt vor Natur und Leben gewählt worden.
Die Rückführung erfolgt in enger Abstimmung mit der CITES-Sekretariatsstelle und den zuständigen Behörden in Nigeria. Zeytin wird ausschließlich in einem Rehabilitationszentrum untergebracht, das seinem natürlichen Lebensraum möglichst nahekommt. Bei den Vorbereitungen für die Reise standen Tierschutz, stressarme Bedingungen und klimatische Eignung im Vordergrund.
Der Transport soll mit einer Maschine der Turkish Airlines (THY) nach internationalen IATA-Standards durchgeführt werden. „Zeytin kehrt als Hoffnungsträger für den Schutz bedrohter Arten zurück“, erklärte die DKMP und kündigte an, auch in Zukunft konsequent gegen den illegalen Wildtierhandel vorzugehen.