Das Gorillababy, das zwei Tage vor Weihnachten am Istanbuler Flughafen beschlagnahmt wurde, wurde nun auf den Namen “Zeytin” (dt. “Olive”) getauft. Der Name wurde im Rahmen einer Kampagne des Landwirtschaftsministeriums in den sozialen Medien ausgewählt. Das Gorillababy wurde von Zollbeamten in einer Kiste aus Nigeria entdeckt und sollte nach Bangkok gebracht werden. Nun wird das Baby in einem Zoo in Polonezköy bei Istanbul rehabilitiert.
Die bedrohte Gorillaart wird sorgfältig überwacht und befindet sich in einem Glasgehege, das nur von Pflegern betreten werden darf, die spezielle Kleidung und Masken tragen. Das Gorillababy verbringt seine Tage mit Decken, Plüschtieren und einem Abakus. Seit seiner Rettung hat sich sein Verhalten deutlich verbessert. Anfangs war es schüchtern und melancholisch, nun ist es lebhaft, klatscht in die Hände und schlägt sich auf die Brust.
Fahrettin Ulu, der Regionaldirektor für Naturschutz und Nationalparks in der 1. Region, erklärte, dass der Gorilla in einem sehr schlechten Zustand aufgefunden wurde und unter schrecklichen Bedingungen in einer kleinen Kiste gehalten wurde. Gorillas sind in der Türkei nicht heimisch und solche Vorfälle wurden bisher noch nie gemeldet. Das Gorillababy wird nun in einem lizenzierten Zoo in einer speziell geschaffenen Umgebung gepflegt und rehabilitiert.