Ein palästinensischstämmiger US-Passagier erhebt schwere Vorwürfe gegen die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines. Auf einem Flug von Atlanta nach Fresno (Kalifornien) soll ihm ein Flugbegleiter eine Ohrfeige verpasst haben. Nun fordert der Betroffene einen Anteil am Tagesgewinn des Unternehmens als Entschädigung.
Laut dem Anwalt von Muhammed Shibli begann der Vorfall, als dieser um Wasser für seinen Sohn bat – eine Bitte, die laut Darstellung abgewiesen wurde. In der Folge sei es zu einem eskalierenden Wortwechsel mit einem Crewmitglied gekommen, der schließlich in einem tätlichen Angriff gegipfelt habe. Shibli habe sich dabei ruhig verhalten und nicht zurückgeschlagen.
Sein Rechtsbeistand fordert nun nicht nur eine finanzielle Wiedergutmachung in Höhe des gesamten Tagesgewinns von Delta, sondern auch, dass die betreffende Crewkraft ein Sensibilitätstraining zum Thema Palästina absolvieren müsse.
Delta bestätigte den Vorfall und kündigte eine interne Untersuchung an. Der betroffene Flugbegleiter wurde vorübergehend vom Dienst suspendiert, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind.