In der Türkei steigen ab 2026 die Strafen für Regelverstöße im Luftverkehr deutlich. Das Verkehrsministerium hat den sogenannten Wiederbewertungsfaktor für Steuern und Bußgelder auf 25,49 Prozent festgelegt. Damit verteuern sich auch die von der Zivilluftfahrtbehörde (SHGM) verhängten Verwaltungsstrafen.
Demnach müssen Passagiere, die an Bord eines Flugzeugs rauchen oder elektronische Zigaretten benutzen, künftig 24.681 Lira (510 Euro) Strafe zahlen – bislang waren es 19.668 Lira.
Wer während des Fluges trotz Aufforderung elektronische Geräte eingeschaltet lässt oder sich mit anderen Passagieren streitet, riskiert ebenfalls ein hohes Bußgeld.
Noch drastischer fällt die Strafe für Personen aus, die Laser auf Flugzeuge richten: Sie müssen künftig 164.613 Lira (3.400 Euro)bezahlen (zuvor 131.176 Lira).
Auch am Flughafen werden die Sanktionen verschärft. Wer sich trotz Aufforderung einer Sicherheitskontrolle widersetzt, wird mit 32.911 Lira (680 Euro) belegt – ein deutlicher Anstieg gegenüber den bisherigen 26.226 Lira.
Darüber hinaus wird auch die Ausreisegebühr für internationale Flüge angehoben: Sie steigt von 1.000 auf 1.255 Lira (26 Euro).
Mit den neuen Regelungen will die türkische Regierung die Sicherheit im Luftverkehr weiter erhöhen und die Einhaltung von Bordvorschriften konsequenter durchsetzen.