Laut aktuellen Daten der Welttourismusorganisation (UNWTO) hat der internationale Tourismus in Europa im ersten Quartal 2025 erstmals das Niveau vor der Corona-Pandemie übertroffen.
Zwischen Januar und März reisten rund 125 Millionen internationale Touristen nach Europa – das entspricht einem Anstieg von 2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und 5 % über dem Niveau von 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie.
Auch weltweit war eine deutliche Erholung zu beobachten: Im ersten Quartal 2025 unternahmen über 300 Millionen Menschen eine Auslandsreise – rund 14 Millionen mehr als im Vorjahr. Damit liegt das weltweite Reiseaufkommen 5 % über dem Vorjahreswert und 3 % über dem Stand von 2019.
Besonders positiv entwickelte sich die südliche Mittelmeerregion Europas – darunter Griechenland, Italien, Portugal und die Türkei –, die auch in der Nebensaison ein deutliches Plus von 2 % bei den internationalen Ankünften verzeichnete.
Trotz der positiven Bilanz bleibt die Branche vorsichtig: In der aktuellen UNWTO-Umfrage nennen Experten vor allem hohe Reisekosten, wirtschaftliche Unsicherheiten und geopolitische Spannungen als zentrale Risiken. Diese könnten das Buchungsverhalten der Reisenden beeinflussen und sie dazu veranlassen, kürzere oder nähere Ziele zu bevorzugen.
Die UNWTO sieht dennoch verhaltenen Optimismus: 45 % der Fachleute erwarten für die Monate Mai bis August 2025 eine stärkere touristische Nachfrage, während 33 % mit einem Niveau ähnlich dem Vorjahr rechnen.