Der türkische Minister für Kultur und Tourismus, Mehmet Nuri Ersoy, hat ehrgeizige Ziele für den Tourismussektor der Türkei angekündigt. Er präsentierte bei einem Treffen mit Mitgliedern des Vorstands der Bankenvereinigung der Türkei einen klaren Fahrplan für das Jahr 2024.
Ersoy verkündete, dass das vergangene Jahr, 2023, ein Rekordjahr für den türkischen Tourismus war. Mit 56,7 Millionen Besuchern und Einnahmen von 56 Milliarden Dollar (52,24 Mrd. Euro) seien neue Maßstäbe gesetzt worden. Der Minister sieht jedoch noch größere Herausforderungen vor sich. Die Türkei hat sich das Ziel gesetzt, bis 2024 60 Millionen Besucher anzuziehen und einen Umsatz von 60 Milliarden Dollar (55,98 Mrd. Euro) zu erzielen. Dabei legt Ersoy besonderen Wert auf die Erschließung neuer Märkte.
Konzentration auf neue Zielmärkte im Tourismus
Ersoy sagte: „Wir sehen uns selbst als unseren einzigen Konkurrenten in diesem Wettbewerb. Jedes Jahr arbeiten wir unermüdlich daran, unsere eigenen Rekorde zu brechen.“ Um ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen, konzentriere sich die Türkei auf die Erschließung neuer Zielmärkte. Der Minister hob hervor, dass dies ein strategischer Schritt sei, um die Position der Türkei als führende Tourismusdestination weiter zu stärken.
Archäologie und nächtliche Museumsführungen
Ersoy verwies auch auf die Bedeutung der Archäologie und kündigte den Beginn eines goldenen Zeitalters in diesem Bereich an. Die Türkei plane, die Zahl der archäologischen Ausgrabungen pro Jahr von 670 auf 800 zu erhöhen. Darüber hinaus habe die Einführung nächtlicher Museumsführungen dem Tourismus eine neue Dimension verliehen. Diese Praxis ermögliche es den städtischen Akteuren, sich aktiv am Tourismus zu beteiligen und sei ein Schritt in Richtung einer nachhaltigen Tourismuspolitik.
Unterstützung der Banken
Alpaslan Çakar, der Präsident des Vorstands der Bankenvereinigung der Türkei, ging auf die Bedeutung des Tourismussektors für die türkische Wirtschaft ein. Trotz globaler wirtschaftlicher Herausforderungen gelte es weiterhin, Sektoren wie den Tourismus zu unterstützen, die nicht nur Deviseneinnahmen generieren, sondern auch zu Beschäftigung und Wertschöpfung im Land beitrügen.