Erdbeben-Serie in der West-Türkei und Ägäis: 19 Beben in nur 15 Stunden – Auch in Istanbul bebt die Erde

21.05.2025 – 9:18 Uhr

Die Ägäisregion ist am 19. Mai nicht zur Ruhe gekommen: Innerhalb von nur 15 Stunden registrierte das Kandilli-Observatorium in Istanbul insgesamt 19 Erdbeben in der westlichen Türkei und im angrenzenden Ägäischen Meer. Betroffen waren unter anderem die Provinzen Aydın, Muğla und İzmir.

Das spürbarste Beben ereignete sich am Nachmittag um 15:58 Uhr in der Ortschaft Hıdırbeyli (Landkreis Germencik, Provinz Aydın) und hatte eine Magnitude von 3,7. Es wurde vor allem in mehrstöckigen Gebäuden deutlich wahrgenommen, löste jedoch weder Verletzungen noch Sachschäden aus, wie Behörden mitteilten.

Bereits seit Mitternacht hatte sich eine Serie kleinerer Erschütterungen angekündigt – fast im Stundentakt bebte die Erde leicht. Laut Seismologen handelt es sich bei dieser Aktivität um keinen ungewöhnlichen Vorgang: Die Ägäis gehört zu den tektonisch aktivsten Zonen Europas.

Erdbeben der Stärke 4,0 in Istanbul – Keine Schäden gemeldet

Am späten Abend des 20. Mai erschütterte ein Erdbeben der Stärke 4,0 auch das Marmarameer vor Büyükçekmece und war in Istanbul und Umgebung deutlich spürbar. Laut Katastrophenschutz AFAD lag das Epizentrum in rund 8 km Tiefe.

Behörden und Experten geben Entwarnung: Es gab keine Schäden, und laut Seismologen handelt es sich um ein typisches Nachbeben der 6,2-Serie vom April. Prof. Naci Görür verweist auf die aktive Kumburgaz-Verwerfung, sieht aber keine Hinweise auf ein bevorstehendes starkes Beben. Auch Prof. Şerif Barış betont, dass solche Erschütterungen nicht ungewöhnlich und nicht besorgniserregend seien.