Am frühen Morgen des 22. Mai 2025 hat ein Erdbeben der Stärke 6,0 auf der Richterskala, 6,2 laut U.S. Geological Survey, die Ägäis erschüttert. Das Beben ereignete sich um 06:19 Uhr Ortszeit vor der Küste im Seegebiet der Ägäis, rund 80 km vor der griechischen Insel Kreta und war in mehreren Regionen der Türkei deutlich zu spüren, darunter İzmir, Muğla, Aydın, Denizli und Antalya.
Keine Schäden gemeldet
Nach ersten offiziellen Angaben gab es keine Berichte über Verletzte oder größere Sachschäden. Die Behörden beobachten die Lage weiterhin aufmerksam. Dennoch mahnen Experten zur Vorsicht, insbesondere wegen möglicher Nachbeben.
Nachbeben möglich
Der renommierte Geologe Prof. Dr. Okan Tüysüz äußerte sich in einem Live-Interview zur aktuellen Lage. Seiner Einschätzung nach sind Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 5,0 in den kommenden Stunden oder Tagen wahrscheinlich. Er riet daher zur erhöhten Aufmerksamkeit in den betroffenen Regionen.
Tsunami-Gefahr gering
Zur Frage nach einer möglichen Tsunami-Gefahr sagte Prof. Tüysüz:
„Tsunamis entstehen meist bei erdnahen Erdbeben mit einer starken vertikalen Verschiebung des Meeresbodens. Bei dem heutigen Beben besteht theoretisch eine Möglichkeit für einen Tsunami, aber diese ist äußerst gering.“