In einer bewegenden Rettungsaktion hat die Feuerwehr in Eskişehir sechs Hunde aus einer Lagerhalle gerettet, in der sie rund zwei Wochen lang ohne Versorgung eingesperrt gewesen waren. Die Tiere waren nach der Inhaftierung ihres Besitzers sich selbst überlassen worden. Eine aufmerksame Anwohnerin hatte das laute Bellen der Hunde gehört und die Polizei alarmiert.
Anwohner der Sivrihisar-Straße im Stadtteil Tepebaşı hatten lautes Bellen aus einem Lagergebäude gehört und daraufhin die Polizei alarmiert. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Einsatzkräfte fest, dass sich in dem Gebäude sechs Hunde, darunter ein Welpe, befanden. Der Halter der Tiere saß bereits seit etwa 15 Tagen im Gefängnis, weshalb die Hunde in dem Gebäude zurückgelassen worden waren – ohne Futter oder Wasser.
Die Rettungsaktion erfolgte in Zusammenarbeit zwischen Polizei, Feuerwehr und dem Tierschützer Miralay Özcan. Während Feuerwehrleute mithilfe einer Drehleiter durch ein Fenster im zweiten Stock in das Lager eindrangen, verschafften sich Polizisten durch das Aufbrechen der verriegelten Tür Zugang zum Inneren des Gebäudes. Alle sechs Hunde konnten lebend geborgen werden.
Miralay Özcan, der die Aktion unterstützte, erklärte gegenüber der Presse: „Die Besitzer waren etwa fünf bis sechs Monate mit den Hunden in diesem Gebäude. Seit der Inhaftierung war niemand mehr da, um sich um die Tiere zu kümmern. Die Hunde waren tagelang ohne Nahrung – es war höchste Zeit, einzugreifen.“
Die geretteten Tiere wurden sofort in die Obhut von Tierärzten übergeben. Nach einer gründlichen Gesundheitskontrolle sollen sie in ein Tierheim gebracht werden.