Döner im Einkaufswagen: Lukas Podolskis Mangal Döner zieht in Kaufland-Filialen ein

08.08.2025 – 9:00 Uhr

Döner zwischen Wursttheke und Gemüseregal? Was zunächst wie ein kurioser Marketing-Gag klingt, könnte bald zum festen Bestandteil des Supermarkteinkaufs werden. Die beliebte Dönerkette Mangal Döner, hinter der der ehemalige Nationalspieler Lukas Podolski steht, wird ab Herbst 2025 in die Filialen der Handelskette Kaufland expandieren. Das Ziel: Der Döner soll direkt im Supermarkt frisch zubereitet und verkauft werden – eine neue Verbindung aus Gastronomie und Einzelhandel.

Mangal Döner will den Markt revolutionieren

Mit der Präsenz in den Kaufland-Märkten will das Unternehmen nicht nur für mehr Imbiss-Feeling beim Einkauf sorgen, sondern auch den Weg zur führenden Döner-Marke in Deutschland und Europa ebnen. Den Anfang machen laut Branchenberichten Standorte in Nordrhein-Westfalen und Hamburg, die als erste Testmärkte dienen sollen.

Hinter dem ambitionierten Projekt steht ein klarer Plan: Die Verknüpfung von klassischem Einzelhandel mit moderner Schnellgastronomie soll neue Zielgruppen ansprechen und die Marke Mangal über die klassischen Imbissbuden hinaus etablieren.

Ein neuer Trend im Einzelhandel?

In einem aktuellen Gespräch mit dem Branchenpodcast „Regalplatz” erklärte Marco Schepers, Managing Director bei Mangal Döner, dass die Kooperation mit Kaufland nur der erste Schritt sei. Weitere Partnerschaften mit großen Handelsketten wie Rewe und Edeka seien bereits in Planung. Auch Tankstellen und Bahnhöfe gelten als vielversprechende Standorte.

„Ein Döner geht immer“, lautet das Motto der Macher – und das soll künftig nicht nur für den kleinen Hunger in der Innenstadt, sondern auch für den Supermarktbummel am Wochenende gelten.

Hightech statt Hähnchenspieß

Bei seiner Expansion setzt Mangal Döner nicht nur auf prominente Namen und strategische Partnerschaften, sondern auch auf innovative Technik. In einigen Filialen kommt bereits der vollautomatische Food-Roboter „CA-1” des Hamburger Start-ups Circus zum Einsatz. Die Maschine bereitet auf nur sieben Quadratmetern über 100 Gerichte pro Stunde zu – hygienisch, effizient und ohne Personal.

Diese Kombination aus Technologie, Franchise-Modell und einem bekannten Gesicht im Hintergrund könnte das Erfolgsrezept sein.

Lukas Podolski: Vom Spielfeld an den Grill

Lukas Podolski, der 2014 mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister wurde, eröffnete 2018 seinen ersten Mangal Döner in Köln. Seine Liebe zum Döner reicht bis in die Kindheit zurück, einen klassischen Businessplan gab es damals jedoch nicht. Trotzdem wuchs die Kette schnell: Heute zählt Mangal über 34 Standorte in mehr als 20 Städten, darunter auch in den Niederlanden.

Podolski ist dabei nicht nur Gründer, sondern auch das Gesicht der Marke. Seine Authentizität und Bodenständigkeit machen ihn zur idealen Werbefigur – nicht nur für Fußballfans.

Kundenakzeptanz bleibt entscheidend

Trotz des beeindruckenden Wachstums ist unklar, wie die Kundschaft auf den Döner im Supermarkt reagieren wird. Viele Konsumenten haben bereits ihre Lieblingsläden und im Imbissbereich zählen oft mehr als nur der Geschmack: Sympathie, Gewohnheit und Atmosphäre spielen eine wichtige Rolle.