Mit seiner außergewöhnlichen Naturschönheit hat sich der Strand Cala Goloritzè gegen weltweite Konkurrenz durchgesetzt – darunter tropische Paradiese auf den Philippinen, in Thailand, Polynesien und auf den Seychellen. Weiße Kiesel, kristallklares Wasser und beeindruckende Felsformationen machen diesen Ort zu einem einzigartigen Ziel für Naturliebhaber. Besonders markant ist die 143 Meter hohe Kalksteinspitze, die an eine Kathedrale erinnert und ganzjährig Kletterer anzieht.
Die Cala Goloritzè ist nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar – eine Herausforderung, die viele Besucher in Kauf nehmen, um dieses abgelegene Paradies zu erreichen. Gerade diese Abgeschiedenheit macht die Faszination des Strandes aus. Die Jury lobte ihn für seine „wilde Schönheit“ und betonte, dass trotz der spektakulären Ostküste Sardiniens dieser Strand besonders heraussticht.
Auch in Sachen Umweltschutz ist die Cala Goloritzè vorbildlich: Seit den 1990er Jahren ist das Gebiet als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Um die empfindliche Umwelt und die besondere Atmosphäre zu erhalten, ist der Zugang streng limitiert. Nur eine begrenzte Anzahl von Besuchern darf täglich den Strand betreten – eine Maßnahme, die sich auszahlt. „Das Wasser hier ist unglaublich klar und perfekt zum Schwimmen, aber was diesen Strand wirklich auszeichnet, sind die großen Anstrengungen, die unternommen werden, um ihn zu schützen“, heißt es in der Bewertung der Experten.
Sardinien ist bekannt für seine traumhaften Küsten und auch ein weiterer Strand der Insel schaffte es ins Ranking: La Pelosa bei Stintino im Norden der Insel belegt Platz 50 der Weltrangliste. Die wachsende Beliebtheit Sardiniens führt jedoch zunehmend zu einer Regulierung der Besucherzahlen – ein Balanceakt zwischen touristischer Nachfrage und dem Schutz der einzigartigen Natur.