Im nordtürkischen Kastamonu ist am späten Samstagabend ein Reisebus mit Touristen aus Sinop verunglückt. Bei dem Unfall im Landkreis Taşköprü wurden 24 Menschen verletzt, wie die Behörden mitteilten.
Der Unfall ereignete sich auf der Sinop–Kastamonu-Straße in der Nähe des Dorfes Kuran. Nach ersten Ermittlungen verlor der Fahrer Uğur A. die Kontrolle über den Midibus der Firma İTC Tur. Das Fahrzeug kam von der Fahrbahn ab, kippte auf die Seite und prallte schließlich gegen einen Metallmast.
An Bord befanden sich insgesamt 25 Personen – darunter 21 inländische Touristen, zwei Reiseleiter und zwei Fahrer. 24 von ihnen erlitten Verletzungen, überwiegend leichter Natur.
Nach dem Unfall alarmierten Augenzeugen sofort die Rettungskräfte. Feuerwehr, Polizei, Jandarma, Katastrophenschutz (AFAD) und mehrere Krankenwagen waren rasch vor Ort. Die Einsatzkräfte befreiten die Verletzten über die Frontscheibe des umgestürzten Busses und versorgten sie zunächst an der Unfallstelle.
Da es während der Rettungsarbeiten regnete, hielten herbeigeeilte Anwohner Regenschirme über die Verletzten, um sie vor Nässe zu schützen – ein Bild, das in den sozialen Medien große Anteilnahme auslöste.
Laut der Provinzverwaltung Kastamonu wurden die Verletzten in drei verschiedene Krankenhäuser gebracht:
-
7 Personen ins Taşköprü-Staatliche Krankenhaus,
-
7 Personen ins Anadolu-Krankenhaus,
-
10 Personen ins Kastamonu-Bildungs- und Forschungskrankenhaus.
Ein Passagier lehnte eine Behandlung ab. Nach Angaben der Behörden befinden sich alle Verletzten in stabilem Zustand.
Der Bus war Teil einer Tourgruppe aus Istanbul, die über Sinop nach Kastamonu unterwegs war. Die Polizei hat Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.