Dramatischer Zwischenfall auf dem Marmarameer: Eine Passagierfähre mit 200 Menschen und 70 Fahrzeugen an Bord ist vor der Küste der türkischen Insel Marmara in Brand geraten. Ersten Informationen zufolge brach das Feuer am Dienstagnachmittag im Maschinenraum der Fähre aus, die sich nordwestlich der unbewohnten Insel Hayırsız Ada befand. Die türkische Küstenwache und die Generaldirektion für Küstensicherheit reagierten umgehend auf den Notruf.
Mehrere Einsatzboote, darunter die Patrouillenboote TCSG-313 und KB-70 sowie das Rettungsschiff KIYEM-4, wurden zur Unglücksstelle entsandt. Das ebenfalls alarmierte Einsatzboot KIYEM-6 befand sich zum Zeitpunkt der Meldung noch rund eineinhalb Stunden vom Einsatzort entfernt.
Wie aus einem Funkgespräch mit dem Kapitän hervorgeht, war der Brandherd auf den Maschinenraum begrenzt. Zwar sei eine mechanische Isolation gelungen, der Zugang zur CO₂-Löschanlage sei jedoch nicht mehr möglich gewesen. Trotz der bedrohlichen Lage hat der Kapitän bislang nicht um eine vollständige Evakuierung der Fähre gebeten.