Bodrum, Çeşme & Co.: Beach Clubs drehen auf – Sonnenbaden für 10.000 Lira

Symbolbild: Pexels.com
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12.06.2025 – 15:00 Uhr

Wer an den Traumstränden der Türkei diesen Sommer entspannen will, braucht nicht nur Badehose, sondern auch ein prall gefülltes Portemonnaie. Pünktlich zum Opferfest hat der Preiswahnsinn an privaten Stränden der Luxus-Hotspots Bodrum und Çeşme eine neue Dimension erreicht – teilweise werden pro Person über 10.000 Türkische Lira (rund 225 Euro) verlangt.

Der Buddha Bar Beach in Bodrum etwa ruft stolze 225 Euro Eintritt auf, ein kleines Snack-Paket inklusive. Beim legendären Maçakızı Beach liegt der Mindestumsatz bei 230 Euro, zuzüglich 15 % Servicegebühr. Selbst wer nichts isst, muss zahlen – zum Beispiel bei Lucca Beach, wo Besucher ohne Hotelbuchung 100 Euro Eintritt entrichten. Andere Clubs wie Sarnıç Beach locken zwar mit freiem Eintritt, verlangen dafür aber einen Mindestverzehr von 5.000 TL.

In Çeşme sieht es nicht besser aus: Der Fly-Inn Beach verkauft Premium-Tickets für sage und schreibe 11.000 TL. Auch bei Boheme Beach und Sole & Mare bewegen sich die Preise jenseits der 3.000–7.000 TL-Grenze.

Doch der Preisrausch hat Folgen: Viele der teuren Strandclubs blieben trotz Feiertagsansturm auffällig leer. Örtliche Quellen berichten von halbleeren Liegen und einer Hotel-Auslastung von unter 60 Prozent.

Die Touristen reagieren pragmatisch: Wer klug bucht, setzt auf All-inclusive-Anlagen mit eigenem Strandzugang – und spart sich die überteuerten Sonnenliegen. Einige günstigere Alternativen wie Camel Beach (Fethiye) oder Aida Beach (Marmaris) bieten noch Erholung unter der Sonne für 1.400–1.500 TL.