Zwei Tage nach ihrem mysteriösen Verschwinden ist die Leiche der 47-jährigen Emine Akan vor der Küste der Sıçan Adası (Ratteninsel) in Antalya gefunden worden. Die Frau war am Dienstagabend offenbar von den rund 35 Meter hohen Felsen bei den Düden-Wasserfällen in die Tiefe gestürzt.
Der Vorfall ereignete sich gegen 23:00 Uhr im Stadtteil Muratpaşa, an der Stelle, an der die Düden-Wasserfälle ins Mittelmeer münden. Laut Augenzeugen hatte Emine Akan ihre Rucksack und Sandalen an der Felskante zurückgelassen, bevor sie spurlos verschwand. Ein örtlicher Geschäftsinhaber verständigte daraufhin Fahrradstreifen der Polizei.
Großangelegte Suche blieb zunächst erfolglos
Sofort eingeleitete Suchmaßnahmen durch Polizei, AFAD und Taucher der Meerespolizei blieben zunächst ergebnislos. Auch Drohnen kamen zum Einsatz, doch die nächtliche Suche verlief ohne Erfolg. In der zurückgelassenen Tasche wurden 1.580 TL Bargeld sowie persönliche Gegenstände gefunden.
30 Kilometer abgetrieben
Zwei Tage später dann die traurige Gewissheit: Sahil Güvenlik (Küstenwache) entdeckte heute vor der rund 30 Kilometer entfernten Sıçan Adası eine Frauenleiche im Wasser. Diese wurde per Boot an Land gebracht und von den Behörden eindeutig als Emine Akan identifiziert.
Die Leiche wurde zur Obduktion in die Gerichtsmedizin von Antalya überführt. Die Ermittlungen zur Todesursache dauern an. Ob es sich um einen Unfall, Suizid oder ein Fremdverschulden handelt, ist derzeit noch unklar.