Antalya: 16-Jährige nach Sturz von Klippen gerettet – Begleiter erst nach Vermisstenanzeige tot gefunden

14.09.2025 – 12:00 Uhr

In Antalya hat sich ein dramatischer Unfall an den berühmten Felsen ereignet. Eine 16-jährige Schülerin wurde nach einem Sturz von den Klippen schwer verletzt gerettet, während ihr 18-jähriger Begleiter erst am nächsten Morgen unweit derselben Stelle tot aufgefunden wurde.

Am Donnerstagabend gegen 20.30 Uhr setzte die Jugendliche per Notruf einen Hilferuf ab. Sie berichtete, von den Felsen am Tevfik-Işık-Boulevard in die Tiefe gestürzt zu sein. Ein Team der Meerespolizei lokalisierte die Verletzte wenig später und brachte sie mit einem Boot in Sicherheit. Mit Knochenbrüchen wurde sie ins Antalya Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus eingeliefert.

Doch von ihrem Begleiter Hüseyin Boran K., mit dem sie gemeinsam zu den Felsen gegangen war, erwähnte die 16-Jährige zunächst nichts. Erst als ein Freund den Vater des jungen Mannes kontaktierte, begann die verzweifelte Suche. Hüseyins Eltern alarmierten die Polizei und versuchten in der Nacht selbst, ihren Sohn in dem unwegsamen Gelände zu finden – ohne Erfolg.

Am Freitagmorgen gelang es der Meerespolizei schließlich, den 18-Jährigen in einer Art Felshöhle nur wenige Meter von der Stelle entfernt zu entdecken, an der seine Freundin gerettet worden war. Jede Hilfe kam zu spät. Die Leiche wurde ins Institut für Rechtsmedizin in Antalya gebracht.

Für die Familie ist der Schock groß. „Mein Sohn war ein erfolgreicher Schüler, gerade 18 geworden. An Selbstmord glaube ich nicht“, sagte sein Vater Aydın K.. Dass die Begleiterin des Verstorbenen bei ihrer Rettung mit keinem Wort von ihm sprach, gibt den Angehörigen Rätsel auf. Die Polizei ermittelt nun die genauen Umstände des Unglücks.