Beim Untergang eines Touristen-U-Boots vor der ägyptischen Küste am Roten Meer sind am Donnerstag sechs Menschen ums Leben gekommen. Laut russischem Konsulat in Hurghada befanden sich 45 russische Staatsbürger, darunter auch Minderjährige, an Bord. Die meisten Passagiere konnten offenbar gerettet und in Hotels oder Krankenhäuser in Hurghada gebracht werden.
Berichten zufolge kamen fünf Ausländer und ein ägyptischer Staatsbürger ums Leben, 19 weitere Personen wurden verletzt. Die genauen Umstände des Unglücks sind noch unklar – die ägyptischen Behörden haben Ermittlungen eingeleitet.
Das betroffene U-Boot soll laut der Zeitung Akhbar Al-Youm der Firma Sindbad Submarines gehören und bis zu 44 Passagiere auf eine Tiefe von 25 Metern befördern können. Es war seit mehreren Jahren im Einsatz und gilt als das einzige kommerzielle Freizeit-U-Boot in der Region.
Hurghada ist ein beliebter Touristenort, insbesondere bei russischen Urlaubern. Die Region am Roten Meer ist bekannt für ihre spektakulären Korallenriffe und zieht jedes Jahr Millionen Besucher an. Immer wieder kommt es jedoch zu tödlichen Unfällen: Erst im vergangenen November kenterte ein Tauchboot bei Marsa Alam, bei dem vier Menschen starben. Auch in den letzten Jahren gab es mehrere ähnliche Vorfälle mit Toten und Verletzten.