Acun Ilıcalı vor Gericht: Vorwürfe wegen illegaler Wettwerbung bei Fußballübertragungen

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05.07.2025 – 15:00 Uhr

Der bekannte TV-Produzent und Unternehmer Acun Ilıcalı sowie sieben weitere Verantwortliche von TV8 und Exxen standen am Mittwoch erstmals wegen des Verdachts illegaler Wettwerbung bei Fußballspielen vor Gericht. Ilıcalı erklärte in seiner Verteidigung, er stehe „wegen Übertragungen, bei denen die Sender keinen Einfluss haben“, vor Gericht. Die Verhandlung wurde auf den 25. November vertagt.

Ilıcalı betonte, er sei überrascht und fühle sich unschuldig. „Ich bin seit 8-10 Jahren in der Übertragung von Fußballspielen tätig, aber wir haben keine Möglichkeit, in die Werbung einzugreifen. UEFA gibt vor, wie die Spiele gezeigt werden, und wir erfüllen nur unsere Sendepflicht“, sagte er. Der TV8-Generaldirektorin Aslı Yaşaroğlu ergänzte, es sei nicht möglich, Werbung auf den eingeblendeten Banden zu kontrollieren oder zu entfernen. Die Pflicht zur Übertragung resultiere zudem aus einer gesetzlichen Vorgabe der Medienaufsicht.

Nach der Verhandlung äußerte sich Ilıcalı: „Wir sind sehr traurig und fühlen uns unschuldig. Dieses Thema wird auf mehreren Kanälen gezwungenermaßen ausgestrahlt, und dennoch sitzen wir hier vor Gericht. Wir vertrauen auf die Justiz und sind zuversichtlich, bald freigesprochen zu werden.“

Das Gericht ordnete die Begutachtung der Beweismittel durch Sachverständige an und setzte die nächste Verhandlung für Ende November an.